In einem Artikel [Auf die Herausforderungen der Welt eingehen
Benedikt XVI. lehrte drei Jahre in Münster] der Universitätszeitung beziehen Prof. Brehmer und Prof. Werbick Stellung.
Der jetzige Papst lehrte in Münster Dogmatik und Dogmengeschichte (Lehrstuhl; hier die Vorgänger)
Hier ein Zitat:
"Die immer konservativer anmutende Haltung sei auch durch sein Amt als Präfekt der Glaubenskongregation bestimmt gewesen, verdeutlicht Werbick: "Die Kritik hat sich vor allem daran entzündet, dass er alle anderen Probleme der geistigen Grundorientierung unterordnet." In Fragen wie dem Zölibat, Schwangerenberatung oder dem Frauenpriestertum habe es immer wieder Auseinandersetzungen gegeben, weil Ratzinger darauf beharre, dass dies Fragen von untergeordneter Bedeutung seien. "In seiner Grundeinstellung ist er eher defensiv, als Fakultät stehen wir dagegen auf dem Standpunkt, dass man zwar die geistlichen Traditionen sehr ernst nehmen muss, aber dennoch Veränderungen anstreben kann", so Werbick. Ratzinger sei weniger geneigt als die münsterschen Theologen, auch die positiven Aspekte der Aufklärung und der Neuzeit zu sehen, er stelle viel eher die Ambivalenz dieser Entwicklungen in den Vordergrund. "In der Diagnose der Probleme ist Ratzinger sehr stark, in der Diagnose der Chancen nicht so sehr. Dabei ist die Aufklärung ja nicht nur die Vorstufe zur Säkularisierung, sondern auch die Chance zu einem Glauben, der sich aus eigenständiger Auseinandersetzung speist", macht Werbick klar. "
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