Friday, December 22, 2006

Lange nach dem Video des Wahlabends 2005 (Schröder verteidigt seine Ansprüche!) gesucht ...


Und doch gefunden!


schroeder_elefantenrunde
Originally uploaded by mimax.

Bisher hat noch keiner das Video der dramatischen, lustigen und auch gut von Harald Schmidt parodierten Elefantenrunde am Wahlabend der Bundestagswahl 2005 auf del.icio.us gelinkt. Ich konnte es damals leider nicht live sehen; habe aber die Woge der Bestürzung und des Entsetztens sehr deutlich realisiert.

Ede Stoibers Qualifikation: "Herr Schröder, ihr Auftritt ist nicht ganz in Ordnung".
In der Wikipedia (dt.) ist zu lesen:

Medienereignis „Elefantenrunde“

Noch am Abend des Wahltages beanspruchten sowohl Angela Merkel als auch Gerhard Schröder für sich, eine neue Regierung zu bilden. Dies wurde von den jeweiligen Parteien unterstützt. Insbesondere Schröders Deutung der Hochrechnung, die er mit einer harschen Kritik an der Medienberichterstattung verknüpfte, geäußert in der „Elefantenrunde“ des Wahlabends, sorgte dabei für Aufsehen und Verwirrung und blieb ein wichtiges Medienthema in den Wochen nach der Ausstrahlung. An der von den Journalisten Nikolaus Brender (ZDF) und Hartmann von der Tann (ARD) moderierten ZDF-Sendung Berliner Runde nach der Bundestagswahl 2005 nahmen Gerhard Schröder, Angela Merkel, Guido Westerwelle, Edmund Stoiber, Joschka Fischer und Lothar Bisky von der Linkspartei.PDS teil.

Die Moderatoren diskutierten mit den Spitzenpolitikern der größten Parteien die Schlussfolgerungen aus den bis dahin bekannten Hochrechnungen. Die zu Beginn der Sendung aktuellen Zahlen wurden von Brender nochmals wiedergegeben: CDU/CSU 35,4 %, SPD 34,2 %, FDP 10 %, B90/Grüne 8,1 %, Linkspartei.PDS 8,1 %. Das Zwischenergebnis kommentierte Brender anschließend mit: „Die Sache ist kompliziert.“ In der folgenden Diskussion sah Schröder sich dann als eindeutigen Wahlsieger, unter anderem führte er aus:

„..., bin ich wirklich stolz auf meine Partei, auf die Menschen, die mich unterstützt haben, die uns gewählt haben und die uns ein Ergebnis beschert haben, das eindeutig ist. Jedenfalls eindeutig, dass niemand außer mir in der Lage ist, eine stabile Regierung zu stellen. Niemand außer mir.“

Und an Merkel gewandt äußerte sich Schröder:

"Glauben Sie im Ernst, dass meine Partei auf ein Gesprächsangebot von Frau Merkel in dieser Sachlage eingeht, in dem sie sagt, sie möchte Kanzlerin werden? Also ich meine, wir müssen die Kirche doch mal im Dorf lassen. Die Deutschen haben doch in der Kandidatenfrage eindeutig votiert. Das wollen Sie doch nicht ernsthaft bestreiten?"

Wie von den Teilnehmern der hitzigen Diskussion wurde in den deutschen Medien in den Tagen darauf dieser Auftritt heftig kritisiert als Fortsetzung des Wahlkampfs; Schröder selbst gab später zu seinem „suboptimalen“ Auftritt in der Fernsehsendung bekannt: „War nicht gut, ich weiß“.
Noch einmal der Link zum Video

... Eignet sich ggf. auch als "Dinner 4 One" Substitut am Sylvesterabend!

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